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Wir wollen ein komplett digitalisiertes Hilfswerk erschaffen, dass ermöglichst uns die administrativen Kosten minimal zu halten, damit die Gelder dahin gelangen, wo sie dringend benötigt werden.
Unser ökologischer Fussabdruck ist somit gering, denn dieser ist heute wichtiger als jemals zuvor! Die Schweiz hat ein verkorkstes Verhältnis zu ihrer Armut. Wir alle verdrängen sie. Wir reden sie klein oder machen Betroffene klein. Wer nicht arbeitet, gilt als faul, hat sich zu wenig bemüht. Armutsforscher Franz Schultheis sagt: «In der Schweiz herrscht ein stärkeres Arbeitsethos vor als in vielen anderen Ländern, weil sie protestantisch geprägt ist. Der Schweizer Protestantismus war dem Kapitalismus förderlich. Durch Arbeit verwirklichten sich die Protestanten im irdischen Dasein, um im Himmel einen Platz zu erwerben.» Übersetzt heisst das: Wer nicht arbeitet, kommt in die Hölle. Was davon übriggeblieben ist, zeigen die Sozialhilfe-Debatten in Bern, Zürich, Baselland und im Aargau. Immer ging es um Kürzungen. Immer mit dem gleichen Argument: Wer von der Sozialhilfe unterstützt werde, liege in der sozialen Hängematte. Dem vergehe die Lust aufs Arbeiten. Blick 11.12.2020 Zurück zur Startseite |